Fritz Müller
- geboren 1887 in Hohenstein
- gestorben 1968 in Karl- Marx- Stadt (heute Chemnitz)
…in Diktaturen ausgegrenzt – in Demokratien vergessen und wiederentdeckt…
- 1907 Lehrerseminar in Annaberg
- erste praktische Lehrerfahrungen in Glauchau
- 1910 Eintritt in den Chemnitzer Schuldienst
- 1923 Chemnitzer Humboldtversuchsschule
- ab 1924 Erprobung des koedukativen und jahrgangsübergreifenden Unterrichts, Integration von Eltern, Absolventen- Gruppe Müller
- sozialpädagogische Aufgabengebiete: Mitarbeit im Ausschuss für Jugendpflege- und Fürsorge, Mitglied des Landesausschusses für Jugendwohlfahrt, ehrenamtliche Tätigkeit im Gemeindewaisenrat, Betreuer in der Strafentlassenen-Fürsorge, vereidigter Sachverständiger für Kinderaussagen beim Amts- und beim Landgericht, Leiter von Jugendgruppen
- 1933 von den Nazis aus dem Schuldienst entfernt
- nach Ende des II. Weltkrieges Schulleiter der Ludwig- Richter- Schulen, später der Otto-Rötzscher-Schule in Chemnitz
- ab 1946 Koordination der Wiedereröffnung der Humboldtversuchsschule mit Tagesheim und Kindergarten
- seit 1948 staatlich verordnete Abkehr reformpädagogischen Gedankenguts in der damaligen Ostzone – Fritz Müller wird entlassen
- Engagement als Sozialpädagoge für elternlose Kinder und Jugendliche in sächsischen Kinderheimen
- bis zum Eintritt in den Altersruhestand Betreuer für behinderte Jugendliche in Karl- Marx- Stadt